UNWTO: Stadtplanung und Stadttourismus müssen „Hand in Hand“ gehen

Beim 5. UNWTO City Tourism Summit in Luxor, Ägypten, versammelten sich rund 400 Experten aus 40 Ländern, um das Thema „Städte: Lokale Kultur für einen Weltreisenden“ zu diskutieren.

Die von der Welttourismusorganisation (UNWTO) und dem ägyptischen Tourismusministerium organisierte Veranstaltung kam zu dem Schluss, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass Stadtplanung und Stadttourismusentwicklung vollständig koordiniert sind. Als zentrale Erfolgsfaktoren für den Städtetourismus wurden Authentizität, lokale Kultur, das Engagement der lokalen Gemeinschaften und der Einsatz von Technologie genannt.


Die Teilnehmer diskutierten Trends im Städtetourismus, darunter neue Geschäftsmodelle wie die sogenannte „Sharing Economy“, die Bedeutung der Millennials, aufstrebende Nischenmärkte, wie man authentische kulturelle Erlebnisse schafft und lokale Gemeinschaften einbezieht, Sicherheit und Staumanagement.

Der ägyptische Minister für Altertümer Khaled El-Enany, der Tourismusminister Mohamed Yehia Rashed, der Gouverneur von Luxor Mohamed Sayed Badr, der stellvertretende Außenminister für internationale Organisationen Ägyptens Hisham Badr, der UNWTO-Generalsekretär Taleb Rifai und der Präsident und CEO des World Travel and Tourism Council (WTTC), David Scowsill, hielt bei dem Treffen eine Rede.

„Die Durchführung dieser Veranstaltung in Luxor zeigt, wie engagiert sich Ägypten und seine Menschen für den Tourismus engagieren, und ist ein sehr positives Zeichen dafür, dass Ägypten sich wieder zum führenden Tourismusziel entwickeln wird, das es in der Vergangenheit war“, sagte Minister Rashed.



UNWTO-Generalsekretär Taleb Rifai brachte das volle Vertrauen der Organisation in die Erholung des Tourismus in Ägypten zum Ausdruck und erinnerte daran, dass die Durchführung eines so wichtigen Treffens in Luxor das Vertrauen der internationalen Tourismusgemeinschaft in das Reiseziel zeige.

Das hochrangige Gremium des Gipfels unter der Moderation von Rajan Datar, Moderator der BBC Travel Show, betonte, wie wichtig es sei, dem Tourismus einen hohen Stellenwert auf der städtischen Agenda einzuräumen und Mechanismen zur Koordinierung und gemeinsamen Planung zu schaffen. Auch Fragen des Staumanagements, der Sicherheit und der Zusammenarbeit mit den Gastgebergemeinden wurden erörtert.

„Wir sollten uns niemals vor dem Wachstum des Tourismussektors fürchten; Es ist die Art und Weise, wie wir es verwalten, die den Unterschied macht“, sagte Herr Rifai während der Podiumsdiskussion. Er betonte, dass „eine Stadt, die sich nicht um ihre Bürger kümmert, auch nicht um ihre Besucher geht, weshalb es wichtig ist, lokale Gemeinschaften und Touristen einzubeziehen“.

Die Teilnehmer betonten außerdem die Notwendigkeit, die durch den Tourismus generierten Ressourcen für die Erhaltung und Renovierung des Kulturerbes zu maximieren, sowie die Rolle der Gastronomie und der kreativen Kultur bei der Anziehung und Einbindung von Touristen; und wie die 270 Millionen jungen Reisenden von heute rund um die Uhr neue authentische Produkte und Konnektivität fordern.

Die abschließende Keynote hielt der ägyptische Archäologe Zahi Hawass, der über seine beispielhaften Erfahrungen berichtete.

Während des Gipfels stellte die UNWTO ihren City Tourism Network Action Plan sowie eine neue Initiative – „Mayors for Tourism“ – vor, bei der Bürgermeister und Entscheidungsträger der Städte in Tourismusfragen zusammenarbeiten werden.
Der 6. UNWTO Global Summit on City Tourism wird im Dezember 2017 in Kuala Lumpur, Malaysia, stattfinden.

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